Entwicklung und Optimierung eines Dachgartensubstrates im Hinblick auf ein optimiertes Wasserspeichervermögen
Thematik:
Dachbegrünungen im urbanen Raum finden aus ästhetischen und ökologischen Ansätzen (Urban Farming), aber auch zur Reduzierung des CO2-Gehalts infolge Verkehrsbelastung im innerstädtischen Bereich, immer mehr Akzeptanz. Dachflächen nachhaltig zu nutzen, ist deshalb schon längst kein urbaner Trend mehr, sondern ein fortschreitendend und politisch geförderter Prozess.
Starkregen, Hitzeperioden und anhaltende Trockenheit infolge des fortschreitenden Klimawandels erhöhen die Anforderungen an die Vegetationsflächen stetig. Zugleich gilt es aber ressourcenschonend und möglichst mit Lowtech-Ansätzen durch einfache und zugleich anerkannte bzw. nachgewiesene Wirkungsprinzipien zu verfahren.
Eine solche Möglichkeit stellt die sogenannte Einschichtbauweise dar, welche als Drän-, Filter- und Vegetationstragschicht in Einem als klimaadaptive Bauweise fungiert und gegenüber den zukünftigen Herausforderungen eine extrem hohe Wasseraufnahmeaufnahme mit Retentionswirkung aufweist und zugleich eine Vernässung der Vegetation durch kontrolliert und langanhaltende Wasserabgabe vorbeugt. Folglich kann durch die hohe Wasserspeicherleistung einer solchen Vegetationstragschicht die Spitze der Abflussspende in stark versiegelten Gebieten gezielt reduziert und der Niederschlag wirkungsvoll dem Stadtklima innerhalb von Hitzeperioden durch Verdunstung nachgelagert zurückgeführt werden.
Ein Stoffgemisch, bestehend aus vorgebrochenen, gesiebten und anschließend angemischten Ausgangsmaterials ausgewählter Leichtbaustoffe sowie einem zertifizierten Zuschlag an kompostangereichertem Oberboden wurde hinsichtlich seiner Eignung als Dachflächensubstrat in Anlehnung der Dachflächen-begrünungsrichtlinie der FLL, im Rahmen dieser Masterarbeit entwickelt, untersucht und optimiert.
Bearbeiter:
Fatima Rarhoute
Betreuer:
Mathias Martin M.Sc.
1. Gutachter:
Prof. Dr. Norbert Meyer
2. Gutachter:
Dr.-Ing. A. Emersleben