Exkursion ins Rheinische Revier
Im Rahmen der Vorlesung „Geotechnische Aspekte im Tagebau/ Umweltverträglichkeit“ fand vom 7.- bis zum 9. Juni mit sieben Studierenden und einer Betreuerin die Exkursion ins rheinische Revier statt. Die Exkursionsteilnehmer: innen waren in der zentral in Köln gelegenen Jugendherberge Köln-Riehl untergebracht. Von dort aus sind es nur wenige Minuten in die Innenstadt mit ihren zahlreichen Restaurants und Brauhäusern.
Das Programm sah für den Mittwochvormittag ein Besuch des Gebirgs- und Bodenmechanischen Prüflabors der RWE Power AG vor. Dort wurde ein guter Einblick vermittelt, wie die gewonnenen Proben aus den Tagebauen in der Realität behandelt und ausgewertet werden, auch wenn man sagen muss, dass das Labor schon beeindruckend groß war und viel mehr Prüfstände als ein „normales“ Labor hat.
Nach dem Mittagsimbiss im Schloss Paffendorf wurde der Tagebau Hambach besichtigt. Dieser ist der tiefste Tagebau Deutschlands und wird nach Beendigung auch der tiefste See Deutschlands werden. Jeder der Exkursionsteilnehmer: innen war von der absurden Größe der Anlagen und des Tagebaus sehr beeindruckt.
Am Donnerstagvormittag wurde der Tagebau Inden besucht. Dieser Tagebau ist zwar nicht so groß wie der in Hambach, aber dafür geotechnisch sehr interessant. Denn bei dem Hochwasserereignis im Sommer 2021 ist die neu verlegte Inde über ihre Ufer getreten. Dies führte dazu, dass sie in ihr altes Flussbett geflossen ist, welches ins Abbaufeld des Tagebaus führt. An diesem Beispiel wurde sehr deutlich, dass das Wasser der größte Feind des Geotechnikers (und des Bergmanns) ist.
Zum Abschluss der Exkursion wurde noch in der Kantine des Kraftwerks Inden zu Mittag gegessen. Im Namen aller Exkursionsteilnehmer soll an dieser Stelle ein großer Dank an Herrn Prof. Dr.-Ing. Dahmen für das Planen und Durchführen der Exkursion ausgesprochen werden und natürlich auch an Frau Cimander, die die Exkursion begleitet hat.