3D-Punktwolken und GNSS-Messungen am und im Winterwieser Wasserlauf
Informationen zum Projekt
Das Institute of Geo-Engineering hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Montanarchäologie des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege und der Harzwasserwerke GmbH Vermessungen und Dokumentation des Winterwieser Wasserlaufs in Clausthal-Zellerfeld durchgeführt. An drei Tagen wurden GNSS-Messungen an beiden Mundlöchern, sowie 3D-Punktwolken im Wasserlauf zur Darstellung des Verlaufs aufgenommen (Abbildung 1). Parallel dazu wurden von der Arbeitsstelle Montanarchäologie Photogrammetrie-Aufnahmen im Wasserlauf durchgeführt.
Im Wasserlauf wurden in drei Messkampagnen vom 14. – 16. März 2023 mit dem terrestrischen Laserscanner Zoller & Fröhlich (Z+F) IMAGER 5016 3D-Punktwolken von 33 Standpunkte aufgenommen. Die GNSS-Messungen mit dem Javad Triumph-3 dienen der Geo-Referenzierung der 3D-Punktwolken. Hierzu wurden Kugelzielzeichen auf einem Stativ aufgebaut, die anschließend mit GNSS-RTK-Messungen koordinatenmäßig im UTM-Koordinatensystem bestimmt wurden (Abbildung 2).
Folgende Erfahrungen konnten gesammelt werden:
- Die Zuordnung der Kugelzielzeichen war durch die Gleichmäßigkeit des Wasserlaufs teilweise herausfordernd und wird zukünftig durch eine geeignete Markierung der Kugeln optimiert. (Abbildung 3)
- Das integrierte Smartlight des Z+F IMAGER 5016 ermöglicht die Aufnahme von Fotos für die Einfärbung der 3D-Punktwolke auch unter den herausfordernden untertägigen Situationen. (Abbildung 4)
- Unter Tage wurden teilweise zu große Abstände für die Aufnahme der 3D-Punktwolken gewählt (mehr als 5 m), sodass es Bereiche mit sehr geringer Punktabdeckung gibt
(wenige 10er bis zu mehreren 1000 Punkten pro m²; eine gute Abdeckung liegt bei etwa 700.000 Punkten pro m²). (Abbildung 5). - Auch wenn nicht alle Details des Wasserlaufs aufgenommen wurden, so ist der Verlauf gut erkennbar. (Abbildung 6)
Fotos vom Messeinsatz
Darstellung der 3D-Punktwolken
Eckdaten
Förderung
IGE intern